So., 17. Nov.
|Fachwerk
African Mirror - Première (2)
Der Film AFRICAN MIRROR erzählt die Geschichte unseres problematischen Afrikabildes anhand Gardis Archiv, in dessen ambivalenten Bildern sich unser europäisches Selbstverständnis vielfach spiegelt.
Zeit & Ort
17. Nov. 2019, 11:00
Fachwerk, Baslerstrasse 48, 4123 Allschwil, Schweiz
Über die Veranstaltung
Der Schweizer René Gardi (1909-2000) erklärte uns über Jahrzehnte hinweg den afrikanischen Kontinent und seine Bewohner. In Büchern, Fernsehsendungen und Filmen schwärmte er von den schönen nackten Wilden und der vormodernen Zeit, in der sie lebten. Die angeblich heile Welt wurde zu Gardis Paradies und Afrika zur Projektionsfläche für die Sehnsüchte der Zuhausegebliebenen.
Der Film AFRICAN MIRROR erzählt die Geschichte unseres problematischen Afrikabildes anhand Gardis Archiv, in dessen ambivalenten Bildern sich unser europäisches Selbstverständnis vielfach spiegelt. Der Film entlarvt das Bildermachen als eine Form des Kolonialismus und zeigt, wie wir uns bis heute einem Blick in diesen Spiegel verweigern.
Pressestimmen:
„In seiner brillanten Montage aus Gardis eigenem Archivmaterial, Texten wie Bildern, verzichtet Mischa Hedinger auf jeglichen Kommentar und lässt stattdessen das Material über und gegen seinen Macher sprechen. Ein auf so vielen Ebenen souveräner Film.“ Hannah Pilarczyk, Spiegel Online
„Der Film ist gescheit gemacht, weil er Gardis Afrikabild mit den eigenen Waffen entlarvt: eine Demontage durch Montage.“ Pascal Blum, Tages-Anzeiger
„Ein ungemein kluger, mehrfach verspiegelter Essay zum postkolonialen Selbstverständnis der Schweiz.“ Florian Keller, Wochenzeitung WOZ
„Hedinger illuminates what is artfully obscured in colonial ethnography. European motives. AFRICAN MIRROR is an important readjustment of focus, which will certainly throw up many questions and discussions.“ Fenja Akinde-Hummel, The Upcoming
„A portray of a well-meaning racist-filmmaker. Top 10 of Berlinale 2019.“
„Ein fulminanter Dokumentarfilm." Caroline Fetscher, Tagesspiegel
„Einige der klügsten Filme sind bei der diesjährigen Berlinale solche, die sich mit Afrika befassen. Wie eben "African Mirror", in dem der Schweizer Filmemacher Mischa Hedinger das Lebenswerk seines Landsmanns Gardi kritisch aufbereitet und auseinandernimmt.“ Philipp Stadelmaier, Süddeutsche Zeitung
„Strong.“
Berlinale critic’s jury - critic.de
Andrey Arnold (Die Presse), Dunja Bialas (artechock), Hannes Brühwiler (critic.de), Kevin B. Lee (alsolikelife)
„An eye-opening documentary essay.“ Carlota Moseguí, Cineuropa
„Überragend“ Swantje Karich, Die Welt
„A work of cinematographic field research. It is about the transcontinental history of media, their means of production and how in 20th-century Switzerland both were influenced significantly by one flamboyant character. African Mirror does indeed function as a mirror which equally serves to reflect on present-day images of Africa .“ Dorothee Wenner, Berlinale Forum
„René Gardi als Relikt aus der Vergangenheit abzutun, scheint eine allzu bequeme Lösung, die ignoriert, wie wenig sich bis heute oft geändert hat." Michael Meins, Tageszeitung Taz
„Hedingers afrikanischer Spiegel reflektiert unbequemerweise unsere Blickwünsche zurück auf uns selbst. (…) Solche Demontagen und Selbstentlarvungen von Subtexten der Macht kann man übrigens sehr wohl auch genießen. Sie sind nämlich intelligent, selten, und sehr witzig.“ Friederike Anders, Urbanfilm
„The strategy with which Hedinger uses Gardi's material not only turns the African continent into a mirror, it also illustrates how the cinematic medium can be used to manipulate and influence consciousness.“ Kalliopi Pouthouroglou, Cinephilia.GR
„This film offers a rare opportunity to reflect on the function of images between mediation and enslavement.“ Mathieu Li-Goyette, Panorama-Cinema
„Hedinger unravels what is behind words and intentions by opposing image and narration.“ Ramon Rey, Cinemaldito
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